Museum für Naturkunde
Chemnitz

Das Chemnitzer Warenhaus H. & C. Tietz wurde in der Stadt 1904 gegründet und das neoklassizistische Bauwerk des Architekten Wilhelm Kreis am 23. Oktober 1913 nach einer Rekordbauzeit von elf Monaten als das "größte und vornehmste Geschäftshaus in Sachsen" eingeweiht. Es war Ende der 1920er Jahre unbestritten das bedeutendste Warenhaus in der Region. Nach der so genannten Reichskristallnacht musste das jüdische Warenhaus schließen. 1945 brannte es bei den Bombenangriffen aus. Danach nutzte man Teile des Hauses als Verkaufsstätte für das Erzgebirgische Warenhaus Erwa und den Konsum. Von 1958 bis 1963 wurde das Gebäude zum ersten Mal grundlegend saniert und am 28. März 1963 als "größtes Warenahsu der DDR" eingeweiht. Es firmierte unter dem Namen HO Zentrum, Centrum Warenhaus und Kaufhof. Nach der Schließung 2001 und einer grundlegenden Sanierung bis 2004 befinden sich heute im Tietz das Museum für Naturkunde Chemnitz, die Neue Sächsische Galerie, die Stadtbibliothek und die Volkshochschule.