Forschung Triops

Neuigkeiten aus dem Museum - Unsere Forschung


Ein Hauch von Unendlichkeit

Teilnehmer des Science Slams in Berlin Neukölln. (v.l.) Christian Schnell (Archäologie/Berlin); Leon Windscheid (Psychologie/Berlin); Steffen Trümper (Paläontologie/Chemnitz); Robert Martin (Archäologie/Berlin); Jens No (Foto: Sven-Daniel Gettys)

Fossilien - und wie man eins wird

Mit seinem naturwissenschaftlichen Thema konnte sich Steffen Trümper zum 7. Berliner Science Slam am 20. Mai 2018 gegen vier Konkurrenten aus der Archäologie und Psychologie durchsetzen. Steffen Trümper ist als Wissenschaftlicher Volontär mit der Weiterentwicklung der Grabung des Museums für Naturkunde Chemnitz am "Fenster in die Erdgeschichte" beauftragt. Der Sieg in der Bundeshauptstadt ist bereits sein vierter nach erfolgreichen Auftritten in Chemnitz, Dresden und Leipzig.

Science Slams gelten als "Rockkonzerte der Wissenschaften", in denen Forscher ihre Arbeit innerhalb von 10 Minuten so verständlich und unterhaltsam wie möglich vermitteln sollen.



Weltweit einzigartig - Neues über Chemnitzer Skorpione

Fossiler Skorpion aus dem Perm

Eine Sensation der Grabung Chemnitz-Hilbersdorf war der Fund zweier kompletter fossiler Skorpione. Nach den Untersuchungen eines internationalen Expertenteams, zu dem neben Paläontologen aus Deutschland auch Kollegen aus England und den USA gehören, ist die Fachpublikation in Vorbereitung. Nicht nur, dass es sich um die ersten kompletten Skorpione aus dem Perm weltweit handelt, unsere Funde deuten darauf hin, dass wir je ein ausgewachsenes Männchen und Weibchen vorliegen haben, was anhand der unterschiedlichen Kammorgane (chemosensorische Organe an der Bauchseite der Skorpione) abzuleiten ist. Einer der beiden Skorpione wurde wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche unter einer hölzernen Wurzel gefunden, direkt in seine Höhle. In unmittelbarer Nähe wurden ferner 3 Häutungsreste von Skorpionen gefunden. Die wertvollen Chemnitzer Funde schließen eine Lücke der vom Silur bis heute existierenden Tiergruppe und geben erstmals präzise Auskunft über ihren Lebensraum.



Warum sollte man Steine röntgen?

Röntgenaufnahme mit Fossil

Im Inneren verbergen sich oft Schätze! Aber wie soll man etwas präparieren, von dem man nicht weiß, wie es aussieht? Da hilft uns das Röntgenverfahren. Die Hohlräume im Stein, die durch Pflanzenreste vor 291 Millionen Jahren entstanden, können in diesem Verfahren sichtbar gemacht werden.


Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
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Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97