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Veranstaltung(en) - 26.10.2018

875 Jahre Chemnitz - De Natura Fossilium

 

Unter dem Motto "De Natura Fossilium" blättern wir mit Ihnen im Feldbuch von Georgius Agricola und erhalten Einblick in seine Forschungsinteressen.

Georgius Agricola lebte von *24. März. 1494 bis † 21.November 1555. Er war ein Universalgelehrter in den Bereichen der Medizin, Pädagogik, Physik, Chemie, Politik, Geschichte und Philologie. Er prägte mit mehreren Werken die Geowissenschaften, wobei „De Natura fossilium“ sein wohl berühmtestes Werk ist. Von 1546 bis 1553 hatte er 4 Mal das Amt des Bürgermeisters von Chemnitz inne. Agricola gehörte zu den einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Stadt und der Geowissenschaften.

Zeit: 15:00 - 16:30
Veranstaltungsort: Fenster in die Erdgeschichte | Glockenstraße 16
Anmeldung: nur mit Voranmeldung über fenster@naturkunde-chemnitz.de oder www.grabungsteam-chemnitz.de
Ansprechpartner: Maria Schulz
Hinweise: Der Erwerb einer Eintrittskarte im Museum für Naturkunde berechtigt zum Besuch dieser Veranstaltung auf dem Grabungsgelände. Die Teilnehmeranzahl ist auf 25 begrenzt.

 

 

Termindetails

  Vortragsreihe Freundeskreis

Wann? - -

Referent: Prof. em. Dr. Jörg W. Schneider

Thema: Als Deutschland vor 258 Millionen Jahren im Meer versank

Der Vortrag zeigt anschaulich, wie Tsunami-Fluten einst bis in die Gegend um Hannover und Schwerin vordrangen, wie eine Wüstenregion im Meer versank und ein einzigartiges, der Meeresküste vorgelagertes Barriere-Riff entstand.

Meeresüberflutungen von großen Teilen der Kontinente hat es in der Erdgeschichte immer wieder gegeben – im Gebiet des heutigen Deutschland zuletzt vor ca. 3 Millionen Jahren. Das waren aber vergleichsweise langsame Meeresvorstöße. Neueste Untersuchungen zum Meereseinbruch am Ende des Permzeitalters, vor ca. 258 Millionen Jahren, zeigen, dass die so genannte Zechsteinflut nahezu katastrophenartig rasch verlief. Wo mit einer künftigen derartigen Flut zu rechnen sein wird, verraten die tektonischen Strukturen der ständig in Bewegung befindlichen Erdkruste. Hier darf man gespannt sein.

Neben den noch heute genutzten Kali- und Steinsalzen sowie Gipslagerstätten hinterließ das große Teile Europas bedeckende Zechsteinmeer den Kupferschiefer. Dieser hat seit mindestens 800 Jahren zum wirtschaftlichen und damit kulturellem Aufschwung besonders in Mitteldeutschland beigetragen. Klassisch sind die Kupferschiefer-Bergbaureviere im Umland des Harzes und des Thüringer Waldes. Der Bergbau und die attraktiven Fossilien, z. B. die „Kupferschiefer-Heringe“ haben diese Regionen zu Geburtsstätten der modernen Geowissenschaften werden lassen.

Veranstaltungsort: DAStietz | Veranstaltungssaal | 3. Etage
Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei
Hinweise: -

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
www.naturkunde-chemnitz.de | info@naturkunde-chemnitz.de
Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97