Veranstaltungen am Museum für Naturkunde

Demnächst im Museum

Termine und Event's im Museum

14.10.2024 - 18.10.2024
Ein Sandkorn geht auf Reisen

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  • Sonderausstellung
  • Aktivitäten auf der Grabung
  • Führung
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Angebote der Museumspädagogik
  • Sonderveranstaltung

Veranstaltung(en) - November 2022

17:00 - 18:00 Uhr | AG Naturforscher - Blick hinter die Kulissen: Wie entsteht eine Ausstellung? - Teil 3

 

Bisher haben wir gemeinsam spannende Themen ausgewählt und ganz viele Fragen dazu notiert. Ihr habt Museumsberufe kennengelernt und unser "Junior-Kurator" Julius hat die Fragerunde geleitet.

Zum Termin im November werden wir weitere Fragen zu den Themen "Ausgestorben wie Dodo und Wandertaube" und "Das Leben in den Weltmeeren" sammeln. Dann gilt es eine Entscheidung zu treffen! Welches Ausstellungsthema wollen wir mit welchen Objekten umsetzen? Ich bin gespannt, wie ihr euch als Biologen, Präparatoren, Paläontologen, Museumswächter, Vermittler und Öffentlichkeitsbeauftragte entscheiden werdet.

Ort: Museum für Naturkunde | Museumspädagogisches Kabinett

Termin: 01.11.2022, 17-18 Uhr

Ansprechpartnerin: Dr. Thorid Zierold

Eintritt: kostenfrei, Voranmeldung erforderlich bei Dr. Thorid Zierold (zierold@naturkunde-chemnitz.de).

 

18:30 - 19:30 Uhr | Vortrag - Neues aus der Schwarmbebenregion Vogtland/NW-Böhmen: Quartärer Vulkanismus und rezente verdeckte Magmenaufstiege

 

Im Vortrag spricht Dr. Horst Kämpf (Gastwissenschaftler am Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam) zur Herkunft von CO2-dominierten Gasen, rezenter Magma- und Erdbebentätigkeit sowie quartärem Vulkanismus in Westsachsen und Teilen Nordwest-Böhmens und Nordost-Bayerns.

In Tiefen von ca. 20 bis 6 km bebt es zwischen Marienbad und Leipzig/Halle nahezu ständig. Da die Bebenstärke meist unterhalb von Magnitude 1,5 liegt ist, das für Menschen nicht spürbar. In den letzten 40 Jahren traten im südlichen Vogtland und in NW-Böhmen immer wieder mittelstarke Bebenschwärme zwischen Magnitude 3 und 4,5 auf, die Anlass für das stetige Interesse der Bevölkerung sind. Die letzten Bebenschwärme dieser Größenordnung konnten im Mai/Juni 2018 mit einer maximalen Magnitude von 3,7 und zwischen Dezember 2020 und August 2021 mit Magnitude bis zu 3,2 detektiert werden.

Wiederholungsmessungen im Sinne von Zeitreihenuntersuchungen mittels Heliumisotopie (3He/4He) an CO2-dominierten Gasen aus Mineralquellen und Mofetten zeigten im Frühjahr 2000 und 2006 Anomalien, die die Wissenschaftler als verdeckte, d. h. nicht die Erdoberfläche erreichende Magmaintrusionen interpretierten. Bei Mytina/CZ, Neualbenreuth/D entdeckten die Wissenschaftler des GFZ Potsdam 2007 und 2015 bisher unbekannte Vulkane (Maare) quartären Alters (Mittelpleistozän, d. h. vor ca. 781.000–127.000 Jahren). An der Erforschung von drei weiteren bisher unbekannten Maaren östlich von Selb auf tschechischem und deutschem Territorium wird derzeitig geforscht. Diese drei unbekannten Vulkane werden mit Hilfe von Bohrkernen untersucht, die aus bis zu 400 m tiefen Bohrungen stammen.

Inwieweit passt das alles zusammen? Drohen der Region zukünftig Vulkanausbrüche oder kann Nutzen aus den aktiven Prozessen im Untergrund gezogen werden? Welche offenen Fragen stellen sich der Wissenschaft, und mit welchen Forschungsansätzen und Methoden sollen sie zukünftig bearbeitet und einer Lösung zugeführt werden? Welchen Beitrag in Zusammenarbeit mit Forschern könnten zukünftig Museen, Schulen, Medien und Behörden bzw. die Politik leisten?

Der Referent, Dr. Horst Kämpf, ist Geologe und hat an der ältesten montanwissenschaftlichen Universität der Welt, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, studiert und promoviert.

 

Glanzlichter der Naturfotografie 2022

 
Das Museum für Naturkunde Chemnitz öffnet am 24. November 2022 die Sonderausstellung „Glanzlichter der Naturfotografie 2022“. Die Bilderschau ist bis zum 15. Januar 2022 in den Räumlichkeiten des Museums im Tietz zu sehen.
 
 

Termindetails

  Vortrag - Pompeji des Perms – eruptionsnahe Überlieferung eines ganzen Ökosystems

Wann? - -

Pompeji des Perms – eruptionsnahe Überlieferung eines ganzen Ökosystems

Vortragsreihe „Palaeo Insights“

Am 17. März 2022 hält Prof. Dr. Ronny Rößler (Museum für Naturkunde Chemnitz / TU Bergakademie Freiberg) ab 17:00 Uhr online einen Vortrag zum Thema: "Pompeji des Perms – eruptionsnahe Überlieferung eines ganzen Ökosystems". Mit seinem Vortrag gibt er Einblicke in die Arbeit eines Paläontologen und stellt museumsbezogenen Forschungsarbeiten vor, die mit Unterstützung der VolkswagenStiftung Hannover (Az. 84638) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1273/3-1, 1273/4-1) realisiert werden konnten.

Der Vortrag verführt Sie in eine Welt riesiger Farne und 20 Meter hoher Schachtelhalmbäume. Darin huschen leguanähnliche Kreaturen durch die Baumkronen und zwei Meter lange Tausendfüßer rasseln geräuschvoll durchs Unterholz. „Ab und zu trägt der Wind feine Aschewolken eines nahen Vulkans heran. Willkommen in der Welt des Perms. So oder so ähnlich hätte man die Gegend um Chemnitz erlebt, wenn man sie vor rund 291 Millionen Jahren besucht hätte. Heute liegen die Überreste dieser Welt unter Straßen, Häusern und Plätzen - konserviert infolge eines verheerenden Vulkanausbruchs, der das tropische Paradies in kurzer Zeit mit Asche bedeckte. Ganz ähnlich wie Pompeji, die antike Stadt am Fuße des Vesuvs, die im Jahr 79 n. Chr. samt ihren Einwohnern innerhalb von Stunden unter meterhohen Ascheschichten lebendig begraben wurde. Eine tragische Katastrophe, die es heutigen Archäologen erlaubt, das Leben in der einst florierenden Siedlung bis ins kleinste Detail rekonstruieren zu können. Kein Wunder also, wenn Chemnitz für Paläontologen das "Pompeji des Perms" ist.“, so fasste Dr. Ludwig Luthardt – heute Kurator der (paläo-) botanischen Sammlung am Museum für Naturkunde Berlin die erdgeschichtliche Situation in Chemnitz zum Abschluss seiner Arbeit für den Klartextpreis zusammen.

Mit der Vortragsreihe „Palaeo Insights“ möchte die Paläontologische Gesellschaft Studierenden und (zukünftigen) NachwuchswissenschaftlerInnen Einblicke in die paläontologische und paläobiologische Forschung an Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben. Natürlich sind auch paläontologisch interessierte ZuhörerInnen willkommen. Die Vortragsreihe wird vom Arbeitskreis Early Career Researchers veranstaltet. Die Mitglieder des Arbeitskreises möchten allen NachwuchswissenschaftlerInnen (Studierende, DoktorandInnen, PostDocs und auch darüber hinaus) zeigen, wie vielfältig und facettenreich die Forschung innerhalb der Paläontologie ist, ihnen eine Plattform zum Austausch innerhalb der Paläontologischen Gesellschaft bieten und beim Einstieg in die professionelle Paläo-Welt unterstützen.

Die Dozierenden geben in lockerer Atmosphäre eine Einführung in ihren Arbeitsalltag, zeigen woran sie arbeiten, was sie daran fasziniert und wie sich die Fragestellungen ihrer Arbeit in einen größeren Kontext eingliedern.

Weitere Informationen, z.B. zur Mitgliedschaft im Arbeitskreis, finden Sie unter folgendem Link: https://www.palaeontologische-gesellschaft.de/ueber-uns/arbeitskreise/ak-early-career-researchers/

LoginDaten zum Vortrag

Sie können dem Zoom-Meeting unter folgendem Link beitreten:
https://wwu.zoom.us/j/65681593034?pwd=Ymx0VGlJRDNOVENjVFI1VitJcEZaQT09
Meeting-ID: 656 8159 3034
Kenncode: 064898

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
www.naturkunde-chemnitz.de | info@naturkunde-chemnitz.de
Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97