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Ein Sandkorn geht auf Reisen

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  • Sonderausstellung
  • Aktivitäten auf der Grabung
  • Führung
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Angebote der Museumspädagogik
  • Sonderveranstaltung

Veranstaltung(en) - 11.09.2024

18:30 Uhr | Vortragsreihe Freundeskreis

 

Vortrag von Dr. Sebastian Voigt, Urweltmuseum GEOSKOP, Thallichtenberg:

Kusel und seine Ursaurier

Rekonstruktion eines 300 Millionen Jahre alten Ökosystems von Weltrang

 

Kusel, etwa auf halbem Wege zwischen Kaiserslautern und Trier im südwestlichen Rheinland-Pfalz gelegen, ist die kleinste Kreisstadt Deutschlands – und die Heimat der ältesten Saurier des Landes. In einem aktiven Steinbruch am Remigiusberg unweit von Kusel befindet sich eine einzigartige Lagerstätte mit Fossilien urzeitlicher Amphibien und Reptilien. Die zugehörigen Vierfüßer-Reste sind knapp 300 Millionen Jahre alt und nach Vielfalt, Häufigkeit und Qualität für diesen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt (Karbon/Perm-Grenzbereich) einmalig auf der Welt. Kontinuierliche systematische Grabungen am Remigiusberg haben neben den Ursauriern auch Fossilien von kraut-, busch- und baumartigen Pflanzen, Muscheln, Schnecken, Tausendfüßern, Insekten, Haien, Schmelzschuppenfischen, Lungenfischen, Quastenflossern und vielen anderen Organismen des späten Erdaltertums geliefert. Zusammen mit geologischen Untersuchungen der fossilführenden Schichten ist eine erstaunlich detaillierte Rekonstruktion diverser Lebensbereiche der einstigen Fauna und Flora möglich. Kommen Sie mit auf eine etwas kriminalistisch anmutende Reise in eine Zeit, als die Pfalz am Äquator lag! 

 

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG

 

Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei

 

Termindetails

  Vortragsreihe Freundeskreis

Wann? - -

Referent: Prof. em. Dr. Jörg W. Schneider

Thema: Als Deutschland vor 258 Millionen Jahren im Meer versank

Der Vortrag zeigt anschaulich, wie Tsunami-Fluten einst bis in die Gegend um Hannover und Schwerin vordrangen, wie eine Wüstenregion im Meer versank und ein einzigartiges, der Meeresküste vorgelagertes Barriere-Riff entstand.

Meeresüberflutungen von großen Teilen der Kontinente hat es in der Erdgeschichte immer wieder gegeben – im Gebiet des heutigen Deutschland zuletzt vor ca. 3 Millionen Jahren. Das waren aber vergleichsweise langsame Meeresvorstöße. Neueste Untersuchungen zum Meereseinbruch am Ende des Permzeitalters, vor ca. 258 Millionen Jahren, zeigen, dass die so genannte Zechsteinflut nahezu katastrophenartig rasch verlief. Wo mit einer künftigen derartigen Flut zu rechnen sein wird, verraten die tektonischen Strukturen der ständig in Bewegung befindlichen Erdkruste. Hier darf man gespannt sein.

Neben den noch heute genutzten Kali- und Steinsalzen sowie Gipslagerstätten hinterließ das große Teile Europas bedeckende Zechsteinmeer den Kupferschiefer. Dieser hat seit mindestens 800 Jahren zum wirtschaftlichen und damit kulturellem Aufschwung besonders in Mitteldeutschland beigetragen. Klassisch sind die Kupferschiefer-Bergbaureviere im Umland des Harzes und des Thüringer Waldes. Der Bergbau und die attraktiven Fossilien, z. B. die „Kupferschiefer-Heringe“ haben diese Regionen zu Geburtsstätten der modernen Geowissenschaften werden lassen.

Veranstaltungsort: DAStietz | Veranstaltungssaal | 3. Etage
Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei
Hinweise: -

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
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