Vom Vulkanausbruch bis heute
Januar 2015
Riesengliederfüßer wird Fossil des Jahres 2015
Der „Riesen-Gliederfüßer“, Arthropleura armata, wurde von der Paläontologischen Gesellschaft zum Fossil des Jahres 2015 gewählt. Jeweils die ältesten (332 Mio Jahren) und jüngsten (291 Mio Jahren) Belege aus der Erdgeschichte weltweit kommen aus Chemnitz.
Dezember 2014
Weltraumforschung
Im Programm EXPOSE-R starten weitere Proben mit Dauereiern der Krebstiergruppe Triops (Triops cancriformis) zur Internationalen Raumstation
Oktober 2014
Weitere Forschung gesichert
Start für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Untersuchung eines vulkanisch in situ erhaltenen Wald-Ökosystems des unteren Perms“
25.05.2013
Grabungsbeginn auf dem Sonnenberg
Nachdem die Infrastruktur am Fenster in die Erdgeschichte fertig gestellt wurde, begann die wissenschaftliche Grabung auf dem Sonnenberg.
2013
KiTa-Kooperation
Mit dem Projekt „Erlebnis Natur – Ein Jahr zwischen Wald und Museum“ gewinnt das Museum den Hauptpreis der Aktion "LernStadtMuseum in Sachsen - Schüler entdecken Museen“.
September 2011
Triopseier fliegen ins All
Die ersten Dauereier von Triops cancriformis werden an die Außenseite der Internationalen Raumstation ISS montiert.
2011
1. Platz für junge Forscher
Die AG Insektenkunde gewinnt den Wettbewerb „Ideen, Initiative, Zukunft"
2010
VW Stiftung fördert Ausgrabungen
Zusage der VolkswagenStiftung, das Forschungsvorhaben „Versteinerter Wald Chemnitz – Vom Vulkanismus konservierte Momentaufnahme aus dem Perm“ zu fördern.
Dezember 2009
Große Ehrung
Das Museum für Naturkunde Chemnitz erhält den Sächsischen Museumspreis.
September 2009
Preis für AG Insektenkunde
Die Arbeitsgemeinschaft „Insektenkunde“ erhält den mit 1.000 € dotierten Preis in der Aktion „Sei ein Futurist“.
04.04.2008
Spatenstich zur ersten wissenschaftlichen Grabung
Wir gehen in Chemnitz-Hilbersdorf auf die Suche nach dem Versteinerten Wald.
2008
Weltmeisterschaft der Präparatoren
Mit seinem präparierten Graupapagei erreicht Holger Rathai den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft der Präparatoren in Salzburg.
2006
Tietz bekomt Preis für Familienfreundlichkeit
Der Eigenbetrieb DAStietz mit der Volkshochschule, der Stadtbibliothek und dem Museum für Naturkunde wird als familienfreundliche Freizeiteinrichtung ausgezeichnet.
2004
Versteinerte Wald im Tietz neu gebaut
Das Ensemble besteht aus 25 Stämmen, die über 1,5 m hoch sind. Der höchste Stamm erreicht 14,4 m. Die Gesamtmasse beträgt 65 Tonnen. Der schwerste Einzelstamm bringt 12,5 t auf die Waage.
2004
Umzug ins Tietz im Herzen der Stadt
Zum Ende des 20. Jahrhunderts reichte allerdings der Platz im König-Albert-Museum nicht mehr für zwei Museen aus. Deshalb zog im Jahr 2004 das Museum für Naturkunde Chemnitz in das Tietz um.
2003
Briefmarke mit Versteinertem Wald
Das Bundesfinanzministerium gibt ein Sonderpostwertzeichen zum Versteinerten Wald Chemnitz heraus.
17.11.2001
Das Sterzeleanum
Das neu konzipierte Sterzeleanum wird im Sockelgeschoss des König-Albert-Museums wieder eröffnet.
01.06.1995
Ronny Rößler wird Direktor
Der Geologe Ronny Rößler wird zum Direktor des Museums für Naturkunde berufen und erhält die Chance zur Neukonzeption und damit zum Neuaufbau der traditionsreichen Ausstellung über den Chemnitzer Versteinerten Wald. Er führt das neue Logo des Museums ein, welches die Abbildung des 1751 von David Frenzel gefundenen Stammes zeigt.
1989
Das Museum nach der politischen Wende
Im Zuge der politischen Wende erfuhr die Museumsarbeit tiefe Einschnitte – das Sterzeleanum wurde 1991 abgebaut, die Ausstellungsräume mussten an die Kunstsammlungen abgegeben werden.
07.10.1979
Eröffnung des Insektariums
Aus der Arbeit Dr. Erich Kleinsteubers resultiert 1979 die Eröffnung einer in der damaligen DDR einzigartigen musealen Exposition - des Insektariums.
15.05.1971
Wiedereröffnung des Sterzeleanums
Eine ästhetisch anspruchsvolle wie auch wissenschaftlich fundierte Ausstellung über den Versteinerten Wald Chemnitz wird der Öffentlichkeit präsentiert.
1957
Erich Kleinsteuber wird zum Leiter berufen
Der Biologe Erich Kleinsteuber prägte über 4 Jahrzehnte die Museumsarbeit und ist für die zoologische Ausrichtung verantwortlich. Als Gründer des Insektariums setzte er sich für die Popularisierung der Haltung und Zucht von Gliederfüßern im Terrarium ein.
1956
Johannes Petermann übernimmt die Leitung des Museums
Unterstützt von Lehrer Georg Mayas, kennzeichnen Bestimmung und Inventarisierung der geowissenschaftlichen Bestände sowie der Neuaufbau der geologisch-mineralogischen Abteilung das Schaffen Johannes Petermanns.
1954
Rolf Neubert leitet das Museum
Nach dem Ausscheiden von Erich Strauß im Jahr 1953 übernimmt der Leipziger Biologe Rolf Neubert für zwei Jahre die Leitung der Naturwissenschaftlichen Sammlungen und präsentiert eine zoologische Ausstellung.
1945
Museum von Bomben beschädigt
Bei Bombenangriffen werden Ausstellungs- und Sammlungsräume geschädigt.
1921
Erich Strauß wird Direktor
Der seit 1912 als Museumsassistent nebenberuflich tätige Oberrealschullehrer und Zoologe Dr. Erich Strauß wird zum Direktor berufen.
15.05.1914
Johann Traugott Sterzel stirbt
Johann Traugott Sterzel stirbt im Alter von 73 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof an der Reichenhainer Straße in Chemnitz.
September 1909
Umzug ins König-Albert-Museum am Theaterplatz
Mit Fertigstellung des König-Albert-Museums zogen die "Städtischen Naturwissenschaftlichen Sammlungen" und die Städtischen Kunstgewerbesammlungn in das Haus am Theaterplatz.
1901
Riesenbaum entdeckt
Das Ensemble des Versteinerten Waldes wird um einen „Riesenbaum“ erweitert. Er wurde im November 1900 bei Aushubarbeiten für ein Telegrafenkabel auf dem Sonnenberg entdeckt. Mit fast 3 m Durchmesser ist er der mächtigste Stamm im Versteinerten Wald.
Mai 1876
Erstes Museum der Stadt
Die Schenkung der Sammlung begründete das erste Museum in Chemnitz. Es öffnet 1876 auf der Annaberger Straße 26 erstmals seine Pforten für die Öffentlichkeit.
1875
Erste Ausstellung zum Versteinerten Wald
Der Versteinerte Wald Chemnitz wird erstmals als Ausstellungsensemble an der Lechlaschen Villa (Annaberger Straße 44) installiert.
1.1.1868
Schenkung der Sammlung
Die Stadt Chemnitz erhielt die naturgeschichtliche Sammlung und die naturwissenschaftlichen Bibliothek im Jahr 1868 zum Geschenk, um auch der Öffentlichkeit Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bieten.
1867
Johann Traugott Sterzel betreut die mineralogische Abteilung
Johann Traugott Sterzel, inzwischen Bürgerschullehrer in Chemnitz, übernimmt ehrenamtlich die Betreuung der mineralogischen Abteilung der „Naturwissenschaftlichen Gesellschaft“.
05.05.1861
Die „Naturwissenschaftliche Gesellschaft“
Es erfolgt eine Umbenennung des Lesevereins in die „Naturwissenschaftliche Gesellschaft“. Die Gesellschaft gibt eine eigene naturwissenschaftliche Zeitschrift heraus.
1859
Gemeinsames Lesen im Verein
Der „Naturwissenschaftliche Leseverein“ wurde am 17. Oktober 1859 gegründet. Gelehrte trafen sich zu Vorträgen und Exkursionen.
1849
"Frenzels" Stamm zerstört
Beim Zwingerbrand stürzte der 1759 nach Dresden transportierte Frenzelsche Stamm (Megadendron saxonicum) von seinem Sockel und zersprang in unzählige Stücke.
04.04.1841
Geburt von Johann Traugott Sterzel
Johann Traugott Sterzel wird in Dresden/Missouri (USA) geboren. Noch im selben Jahr kehrt die Familie in ihre Heimat nach Niederfrohna zurück.
1828
Publikation über versteinertes Holz
Der deutsche Botaniker und Paläontologe Anton Sprengel veröffentlicht erste Schriften zur Anatomie fossiler Pflanzengewebe.
1759
Versteinerter Baum fährt nach Dresden
Das Dresdnische Magazin berichtet über den Aufsehen erregenden siebentägigen Transport des fossilen Baumstammes nach Dresden auf einem eigens dafür angefertigten, mit 28 Pferden bespannten Wagen.
1751
Ein legendärer Stamm
Durch Lesesteine aufmerksam geworden, entdeckt Edelsteininspektor David Frenzel seinen größten Fund. Ein Jahr später wird dieser Stamm ausgegraben und genauestens dokumentiert. Die Skizze des Fundes - Megadendron saxonicum - wird 1995 im Logo des Museums für Naturkunde Chemnitz verarbeitet.
1743
Suche nach Schmucksteinen
Edelsteininspektoren wie David Frenzel suchen im Auftrag des Sächsischen Kurfürsten in Chemnitz nach Schmucksteinen.
1737
Erste Funde werden dokumentiert
In wissenschaftlichen Schriften wird über Funde versteinerter Bäume aus der Hilbersdorfer Flur bei Chemnitz berichtet.
um 1500
Georgius Agricola schreibt über versteinerte Bäume
Georgius Agricola war zwischen 1546 und 1553 mehrmals Bürgermeister der Stadt Chemnitz. Er war es auch, der das Wort "Fossil" prägte (lat. fosslis - das aus dem Boden Gegrabene).
vor 291 Millionen Jahren
Ein Vulkanausbruch begrub hier
einen tropischen Wald
Längst ausgestorbene Bäume, gigantische Tausendfüßer und kleine Ur-Saurier blieben durch besondere Bedingungen als Fossilien erhalten. Sie bieten uns eine faszinierende Momentaufnahme des Perms.
Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
www.naturkunde-chemnitz.de | info@naturkunde-chemnitz.de
Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97