Museum für Naturkunde
Chemnitz

Manni’s Abenteuer in Chemnitz

Das Wollhaarmammut war eines der größten Landsäugetiere und ist der Vorfahre des heutigen Elefanten. Charakteristisch waren die dichte, namensgebende Behaarung, sowie die langen, spiralförmig nach innen wachsenden Stoßzähne. Vor ca. 12.000 Jahren gab es in Chemnitz viele Wollhaarmammute, welche hier Futter suchten.

In Europa erschien es wahrscheinlich erstmals vor ca. 200.000 Jahren, zur Zeit der Saale-Kaltzeit. Die größte Ausbreitung erfuhr das zur Familie der Elefanten gehörende Tier während der Weichsel-Kaltzeit vor 115.000-10.000 Jahren. Zu dieser Zeit war es im gesamten europäischen Raum verbreitet, und konnte über die vereiste Beringstraße bis nach Nordamerika vordringen.

Was ist das denn?

Das ist ein Koprolith. Häääh? Einfacher gesagt, versteinerte oder anders erhaltene „Kacke“ von Tieren, die längst ausgestorben sind.

Und wozu soll das gut sein? Aus diesen fossilen Belegen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herauslesen, was diese Tiere gefressen haben, wie sie sich verhalten und gelebt haben.

Das Wollhaarmammut bevorzugte vornehmlich offene Landschaften wie Steppen, in denen es sich von Hartgräsern und kleinen Sträuchern ernährte. Etwa so sah die Kacke eines Mammuts aus – diese Tiere waren, wie auch Elefanten heute noch sind, schlechte Futterverwerter. Kannst du die Grasreste sehen, von denen sich das Mammut einst ernährt hat?