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Veranstaltung(en) - 23.11.2022

18:30 - 19:30 Uhr | Vortrag - Neues aus der Schwarmbebenregion Vogtland/NW-Böhmen: Quartärer Vulkanismus und rezente verdeckte Magmenaufstiege

 

Im Vortrag spricht Dr. Horst Kämpf (Gastwissenschaftler am Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam) zur Herkunft von CO2-dominierten Gasen, rezenter Magma- und Erdbebentätigkeit sowie quartärem Vulkanismus in Westsachsen und Teilen Nordwest-Böhmens und Nordost-Bayerns.

In Tiefen von ca. 20 bis 6 km bebt es zwischen Marienbad und Leipzig/Halle nahezu ständig. Da die Bebenstärke meist unterhalb von Magnitude 1,5 liegt ist, das für Menschen nicht spürbar. In den letzten 40 Jahren traten im südlichen Vogtland und in NW-Böhmen immer wieder mittelstarke Bebenschwärme zwischen Magnitude 3 und 4,5 auf, die Anlass für das stetige Interesse der Bevölkerung sind. Die letzten Bebenschwärme dieser Größenordnung konnten im Mai/Juni 2018 mit einer maximalen Magnitude von 3,7 und zwischen Dezember 2020 und August 2021 mit Magnitude bis zu 3,2 detektiert werden.

Wiederholungsmessungen im Sinne von Zeitreihenuntersuchungen mittels Heliumisotopie (3He/4He) an CO2-dominierten Gasen aus Mineralquellen und Mofetten zeigten im Frühjahr 2000 und 2006 Anomalien, die die Wissenschaftler als verdeckte, d. h. nicht die Erdoberfläche erreichende Magmaintrusionen interpretierten. Bei Mytina/CZ, Neualbenreuth/D entdeckten die Wissenschaftler des GFZ Potsdam 2007 und 2015 bisher unbekannte Vulkane (Maare) quartären Alters (Mittelpleistozän, d. h. vor ca. 781.000–127.000 Jahren). An der Erforschung von drei weiteren bisher unbekannten Maaren östlich von Selb auf tschechischem und deutschem Territorium wird derzeitig geforscht. Diese drei unbekannten Vulkane werden mit Hilfe von Bohrkernen untersucht, die aus bis zu 400 m tiefen Bohrungen stammen.

Inwieweit passt das alles zusammen? Drohen der Region zukünftig Vulkanausbrüche oder kann Nutzen aus den aktiven Prozessen im Untergrund gezogen werden? Welche offenen Fragen stellen sich der Wissenschaft, und mit welchen Forschungsansätzen und Methoden sollen sie zukünftig bearbeitet und einer Lösung zugeführt werden? Welchen Beitrag in Zusammenarbeit mit Forschern könnten zukünftig Museen, Schulen, Medien und Behörden bzw. die Politik leisten?

Der Referent, Dr. Horst Kämpf, ist Geologe und hat an der ältesten montanwissenschaftlichen Universität der Welt, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, studiert und promoviert.

 

Termindetails

  Tag des Geotops 2022

Wann? -

„Fenster in die Erdgeschichte“ – den Versteinerten Wald erleben

Warum liegt unter Chemnitz ein Versteinerter Wald verborgen? Was bewegte sogar die Edelsteininspektoren der sächsischen Kurfürsten im 18. Jahrhundert dazu, nach Chemnitz zu reisen? Und wer ist eigentlich dieser Chemnitzion, der plötzlich in aller Munde ist? Wenn wir euer Interesse geweckt haben, dann kommt zum Tag des Geotops bei uns am „Fenster in die Erdgeschichte“ auf dem Sonnenberg in Chemnitz vorbei. Hier begebt ihr euch mit dem Grabungsteam Chemnitz auf eine Zeitreise in die Erdgeschichte mit Halt im Erdzeitalter Perm, vor 291 Millionen Jahren. Auf der Suche nach den Geheimnissen dieser Zeit könnt ihr den Forschenden bei der Freilegung und Bergung eines versteinerten Baumstammes über die Schulter schauen und den Grabungsgeschichten lauschen. Wem das noch nicht reicht, der kann in einer nachgestellten Grabungssituation nach kleinen Fossilien suchen und selbst erleben, wie spannend die Arbeit eines Paläontologen ist. Wissbegierige können die Grabung auch auf eigene Faust erkunden und dabei ein Quiz lösen, bei dessen Lösung am Ende ein kleiner Preis wartet.

Zeit: 10:00 - 17:00
Veranstaltungsort: Fenster in die Erdgeschichte | Glockenstraße 16
Anmeldung: nicht erforderlich
Ansprechpartner: Anne Förster
Eintritt: frei
Hinweise: Es gelten die aktuellen Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die aktuellen Bestimmungen.

Das Projekt „Fenster in die Erdgeschichte“ wird durch den ESF gefördert.

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
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Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97